Dorothea Reese-Heim (2002)
Für ihr Gesamtwerk wurde Dorothea Reese-Heim 2002 mit dem Lotte Hofmann-Gedächtnispreis für Textilkunst ausgezeichnet. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde zum fünften Mal verliehen. Die Preisverleihung fand am 28. April 2002, 11 Uhr, im Deutschen Textilmuseum in Krefeld statt, die Laudatio hielt Prof. Dr. Andreas Kühne, Akademie der Bildenden Künste, München. Eine Ausstellung mit aktuellen Dorothea Reese-Heims war dort vom 28. April bis 15. Mai 2002 zu sehen.
Die Exponate wurden von der Künstlerin selbst für die Ausstellung ausgewählt. Zu sehen waren unter anderem transparente Rauminstallationen aus technischen Textilien, die sogenannten „Diaphanen Raumkörper“, Arbeiten aus der Serie der „Antipoden“ sowie schwebende Raumkörper und Röhrenskelette.
Dorothea Reese-Heim wurde 1943 in Sindelfingen geboren. Von 1964 bis 1972 studierte sie an den Akademien der Bildenden Künste in Karlsruhe und München. Seit 1983 war sie Professorin im Fachbereich 4 -Kunst, Musik, Gestaltung an der Universität Paderborn, wo sie 1995 bis 1999 auch Dekanin war. Dorothea Reese-Heim lebt und arbeitet in München.
Das Werk Dorothea Reese-Heims zeichnet sich durch einen vielseitigen, innovativen Umgang mit den Materialien aus. Wie einst Lotte Hofmann sucht sie nach neuen gestalterischen Wegen, um ihre künstlerischen Ideen umzusetzen.
Neben ihrer Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und der Arbeite an verschiedenen Forschungsprojekten zur textilen Gestaltung beschäftigt sie sich vor allem mit Rauminstallationen und Kunst am Bau sowie Arbeiten im Bereich Textil/Papier und Papierskulptur.
Foto: Raumzeichnungen, Körperfaszie „Röhrenskelett“, 1998, Stahl, PVC, D 40 cm,
Foto: Irene Funk, München